Donnerstag, 10. Dezember 2020

.: Rezension ~ Die lange Reise des Jakob Stern :.

~ Fundiert - Bewegend - Tiefgründig ~
.: Die lange Reise des Jakob Stern:.
(Reiner M. Schröder)



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~ Klappentext ~
 
Die lange Reise des Jakob Stern: eine bewegende Geschichte, aktuell wie nie!
Als der 15-jährige Jakob Stern, Kind jüdischer Eltern, sich 1939 von seinen Eltern verabschiedet, weiß er noch nicht, dass er seine Familie nie wiedersehen wird. Auf sich allein gestellt, flieht Jakob zunächst mit einem Flüchtlingszug nach England, wo er Viktor, Lukas und Erika kennenlernt. Das Schicksal schweißt sie zusammen, doch trennt sie auch wieder. Jakobs Name steht auf der Liste für die Ausreise nach Amerika. Eine lange Odyssee beginnt.
Die Geschichte „Die lange Reise des Jakob Stern“, akribisch recherchiert vom profiliertesten Autor historischer Jugendromane Rainer M. Schröder, hat auch 80 Jahre nach der Reichspogromnacht nicht an Brisanz und Aktualität verloren.

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~ Über Reiner M. Schröder - Autor ~
Rainer M. Schröder alias Ashley Carrington zählt mit einer Gesamtauflage in Deutschland von fast sechs Millionen zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftstellern von Abenteuerromanen, Jugendbüchern sowie historischen Romanen. Nach ersten Bucherfolgen in den 80ern ließ er sich mit seiner Frau Helga in den USA nieder und verbrachte einige Jahre auf seiner Farm in der Halbwildnis von Süd-Virginia, dem Ausgangspunkt zahlreicher Abenteuerreisen, bei denen er unter anderem zwischen Kuba und Key West erfolgreich nach versunkenen Schätzen getaucht hat, in einer Goldmine in den Bergender Sierra Nevada gearbeitet hat oder abenteuerliche Reisen auf eigene Faust durch den Amazonas, Australien und die südlichen Länder Afrikas unternommen hat. Heute lebt Rainer M. Schröder mit seiner Frau in Palm Coast / Florida.

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    ~ Erster Satz ~
    "Die Angst hatte schon lange vorher seine Seele befallen und sein Leben überschatten"

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    ~ Meine Meinung ~
    Geschichten in der Zeit des Zweiten Weltkrieges waren für mich schon als jugendliche immer anziehend und sehr interessant. Wenn ein Buch dann schön und leicht zu lesen ist, kann es mich wunderbar mitreißen. So auch hier bei diesem Roman aus der Feder von Reiner M. Schröder.
    Ich habe eine sehr gut erhaltene gebundene Ausgabe aus dem Jahre 2003 ergattern können, und bin damit sehr glücklich.

    "Die lange Reise des Jakob Stern" ist definitiv nicht nur für jugendliche Leser gedacht. Im Gegenteil. Auch Erwachsene kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Die Geschichte von Jakob und seinen Wegbegleitern ist tief bewegend und regt sehr zum Nachdenken an. Denn vielen ist gar nicht so bewusst, dass die Judenverfolgung mit der Flucht aus dem Deutschen Reich nicht zwingend beendet war. Überall wurden Juden vertrieben und verachtet... Dies spielt in dieser Geschichte eine große Rolle.

    Es beginnt im Jahre 1935 in Deutschland. Der 15-jährige Jakob erlebt mit, wie der Hass der Nazis auf die Juden immer mehr zunimmt. Er wird vom Unterricht ausgeschlossen, sein bester Freund will nichts mehr mit ihm zu tun haben und das Tabakgeschäft der Eltern steht vor dem Bankrott.
    Nachdem Jakobs Vater aus einem Lager zurück kommt, beschließen die Eltern ihren Sohn in Sicherheit zu bringen. Mit einem Kindertransport verlässt Jakob 1939 Deutschland. Über Holland gelangt er nach England. Dort lernt er Menschen kennen und lieben, die ihm Halt geben. Er lebt in mehreren Camps und Internierungslagern und begibt sich schließlich im Sommer 1940 auf eine lange Reise über den Ozean.
    Jakobs Weg ist nicht einfach, denn auch im Ausland stößt er auf viel Hass und seine Lebensumstände sind oft sehr menschenunwürdig.

    Die Geschichte um Jakob und Co. ist eine rein Fiktionale, und dennoch ist sie so realistisch und bewegend dargestellt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass man weiß, dass genau diese beschriebenen Dinge damals grausame Realität war.
    Der weitgereiste Autor Rainer M. Schröder, ist für seine gute Recherchearbeit bekannt. Auch sein Roman „Die lange Reise des Jakob Stern“ profitiert von seinem getreulichem Vorgehen und der Kunst, seine Erfahrungen in Worte nieder zuschreiben. Wundervoll.

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    ~ Fazit ~
    Dieses Buch beschreibt die ergreifende Geschichte eines jüdischen Jungen namens Jakob, dem während des dritten Reiches in einem Kindertransport die Ausreise nach England gelingt. Den Nazis und damit dem Tod entronnen ergeben sich für Jakob und seine neuen Freunde in England eine Menge neuer und ernster Probleme. Die Protagonisten stellen sich mutig dem Regime entgegen und erleiden jede Menge Verlust und viel Schmerz. Obwohl die Geschichte rein fiktional ist, gelingt es dem Autor sie unglaublich realistisch und tiefgründig darzustellen.

    Ein Buch, welches sicherlich auch im Deutsch- oder Geschichtsunterricht guten anklang finden kann.


    Ich vergebe 5 von 5 Notrufzellen


    Es grüßt die Sasija aus der TARDIS :-)


    Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.
    In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist.
    Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.


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    Herzlisch Willkommen :D
    Schön, dass du da bist. Viel Vergnügen in der Tardis.

    Liebe Grüße eure Sassi @-->--