Montag, 29. April 2019

.: Rezension ~ Blake :.


~ Spannend - Makaber - Ernsthaft amüsant ~
.: Blake :.
(von Jack Heath gelesen von Martin Bross)


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~ Buchrücken ~

Amerika, Gegenwart.
Timothy Blake ist ein genialer Profiler und steht als inoffizieller FBI-Mitarbeiter auf keiner Gehaltsliste. Er hat nämlich ein geheimes Laster und wird nicht mit Geld entlohnt, sondern mit etwas, das seine dunklen Triebe befriedigt. Als Blake mit seiner neuen Partnerin Special Agent Reese Thistle eine heikle Geldübergabe einfädelt, geht die Sache schief: In einem gestohlenen Wagen finden sie eine Schaufensterpuppe mit einer menschlichen Niere darin. Blake, der sein finsteres Geheimnis sorgsam hüten muss, gerät unter Verdacht …


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~ Über Jack Heath - Autor ~
Jack Heath, geboren 1986, hat sich schon als Kind darüber beklagt, dass ihm die meisten Bücher nicht spannend genug sind. Er begann selbst zu schreiben, recherchierte in Leichenhallen und Gefängnissen und bereiste zahlreiche Länder. Mit »Blake« legt er seinen ersten harten Thriller vor. Heath lebt in Canberra, Australien.


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~ Zitat ~
Äther, Erbrochenes, Isolierband. Eine Symphonie der Aromen!

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~ Meine Meinung ~
Ich als riesengroßer DEXTER-Fan musste natürlich BLAKE kennenlernen.
Blake wird nämlich gerne mit den berühmt berüchtigten Dexter in einem Satz genannt oder verglichen. Schnell habe ich aber gemerkt, dass die beiden nicht wirklich viel gemeinsam haben.

Abgesehen vom töten von Attentäter oder Mörder, um das Verlagen zu stillen, ist Blake ganz anders. Selbst das Töten stimmt nicht! Blake hat Hilfe von oben, der ihm Verbrecher, die bereits tot sind, reserviert und wortwörtlich auf den Teller serviert. Denn Blakes perverses Verlangen dürstet nach Blut und Fleisch, welches er mit Genuss verzehrt.

~ Im Vergleich! ~

Ihr seht, es sind eher viele Merkmale, die unterschiedlich sind, anstatt dass Blake und Dexter Gemeinsamkeiten haben.
Blake ist für mich ein ganz eigenständiger und auf eine bizarrer Art und Weise interessanter Charakter. Identifizieren kann ich mich zwar nicht wirklich mit ihm, aber verstehen sehr wohl. Zumindest einen kleinen Teil. ;)

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Um sprichwörtlich an sein Menschenfleisch zu gelangen, welches geschmacklich dem Speck des Schweigens am ähnlichsten kommt, löst Timothy Blake im Auftrag des FBI von Hoston als Zivilberater diverse Fälle. Ein gerettetes Leben für einen toten Körper zum verspeisen. Das hört sich total krank an und ist es auch! Als Geschichte jedoch sehr witzig und amüsant umgesetzt.

Zwischendurch lese bzw. höre ich sehr gerne einen Krimi oder Thriller, um etwas frischen Wind in meinen doch sehr jugendlichen und fantastischen Lesegeschmack zu bekommen. Blake ist hier eine vorzügliche Wahl, da dieser Thriller einiges bietet und tolle Abwechslung bringt. Seine Elemente von, was wirklich gut und was definitiv böse ist, sind zwischenmenschlich ungetrübt erzählt und interessant aufgebaut.
Auf der einen Seite widert es einen an, dass er einen toten Körper für ein gerettetes Menschenleben bekommt, auf der anderen Seite fiebern wir Leser mit und wünschen ihm, dass er den Fall löst. Sehr zwiespältig. :D

Zudem erzählt Blake seine Geschichte sehr trocken und damit wirklich amüsant. Seine Gedanken zu bestimmte Situationen in seinem Alltag, die für uns ganz normal erscheinen und wenig bis gar keine Beachtung geschenkt werden, sieht man erst mit Blakes Gedankengang anders und ernster.
So wird ein Kuss des Verlangens, für uns eigentlich sinnlich und liebevoll, zu einer krankhaft perversen Leidenschaft. Blake war noch nie jemanden so nah mit seinem Lippen an anderen, ohne kräftig hineinzubeißen.
Bei vielen Momenten der Erzählung musste ich schmunzeln und auch laut lachen. Der Protagonist scheint zwar eine abnorme Neigung zum Kannibalismus zu haben, ist aber keines Wegs blöd. Im Gegenteil! Sein Scharfsinn und dazu seine trockene Art, machen ihn mega sympatisch. Grade dann, wenn er sich ertappt fühlt und sich gekonnt lässig aus seiner eigenen Schlinge zeihen muss. Sehr, sehr unterhaltsam.

~ Fazit ~
Sehr makaber und berauschend spannend. Ein Thriller, der zwar auch blutig und in manchen Szenen sehr widerliche Beschreibungen enthält, aber durch seine amüsante und rasante Art und Weise der Erzählung fesselnd und bewegend ist.
Blake erzählt mit einer Leichtigkeit seinen Alltag, der keines Wegs nur eine Lappalie ist. Mit seiner unnatürlichen Vorliebe zum Menschenfleisch, beschreibt er seine Geschichte amüsant und zugleich entsetzlich.

Berauschend widerlich!



Ich vergebe ganz klar 5 von 5 Notrufzellen

Es grüßt die Sasija aus der TARDIS :-)


Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.
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Herzlisch Willkommen :D
Schön, dass du da bist. Viel Vergnügen in der Tardis.

Liebe Grüße eure Sassi @-->--