Es freut mich, dass ihr vorbeischaut und die Tardis besucht.
Bleibt ein Weilchen und lest diese kurze Weihnachtsgeschichte aus der Feder von der lieben Autorin "Andrea Bielfeldt".
Nicht nur die Story trägt den Titel "Überraschung", sondern am Ende des Posts, könnt ihr euch auch für eine tolle Überraschung einschreiben. Macht ihr mit?
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~ Die Überraschung ~
Es kam mit der Morgenpost: ein ganz normal aussehendes Paket in braunem Packpapier und verschnürt mit derber Doppelschnur. Es unterschied sich in nichts von den Tausenden anderer Pakete, wie sie die Postboten tagtäglich austrugen. Mit diesem aber hatte es eine besondere Bewandtnis – eine ganz Besondere.
Der Geruch, den dieses verschnürte Etwas ausstrahlte, brachte Doris fast um den Verstand. Sie hielt es kaum aus, das Päckchen nicht sofort öffnen zu dürfen, wusste sie doch, was sich darin befand. Nichtsdestotrotz - sie musste standhaft bleiben! Sie hatte es versprochen. Aber waren Versprechen nicht dazu da, gebrochen zu werden? Nein! Zumindest nicht dieses. Sie hatte ihr Wort gegeben. Mit gesengtem Kopf, die dünnen Ärmchen um das kleine Paket geklammert, schlich sie sich den Flur entlang. Aus der Stube hörte sie einen leisen Singsang. Susanne trällerte ein Liedchen. Falsch und schief wie immer, doch das störte sie nicht.
Susanne, Doris jüngere Schwester, hatte den großen Traum einmal eine berühmte Sängerin zu werden. Sie wollte auf der Bühne stehen, schöne Kleider anhaben, wertvollen Schmuck tragen und von den Menschen bewundert werden, die alle nur kämen, um sie singen zu hören. Auch wenn Doris oft genervt war von der Singerei, ließ sie Susanne gewähren. Sie war schließlich erst fünf, also noch sehr klein.
Doris hatte ganz andere Pläne für die Zukunft. Sie wollte Konditorin werden, seit sie ihr erstes Gebäckstück probiert hatte. „Ja ja, Konditorin“, seufzte die Mutter so manches Mal, wenn sie ihr davon erzählte. „Wollen das nicht alle kleinen zuckersüßen Mädchen werden?“ und strich ihr liebevoll über das Haar. „Ich bin nicht klein“, gab sie eines Tages schmollend zurück, enttäuscht darüber, dass die Mutter sie wieder nicht ernst nahm. „Nein, natürlich nicht, mein Schatz! Du bist schließlich unsere Große. Dann kannst du jetzt auch bestimmt den Abwasch erledigen, oder?“ Ihre Mutter strich ihr wie gewohnt mit der Hand über den Kopf, lächelte und verließ die Küche. Doris stöhnte auf. Still maulend ergab sie sich ihrem Schicksal und krempelte die Ärmel hoch.
Nachdem sie sich auf den Tritt gestellt hatte, ließ sie heißes Wasser ins Spülbecken laufen. Doris war zu dem Zeitpunkt wirklich noch recht klein gewesen. Sie war damals erst Sieben. Diese Szene war mittlerweile ein Jahr her und Doris hatte an ihrem Wunsch Konditorin zu werden, festgehalten. Zwar war sie für eine Lehre in einer Bäckerei noch viel zu jung, aber trotzdem wusste sie bereits so einiges über Torten, Gebäck und Zuckersachen.
Der Nachbarsjunge Alexander hatte nämlich einen Cousin, dessen Eltern eine Konditorei führten. Ständig trumpfte er mit immer neuem Kuchen und Zuckersachen auf, und als Doris ihn fragte, ob er ihr etwas abgeben würde, blaffte er sie an: „Abgeben? Geschenkt willste das? Nee, geh zur Tante Karin und arbeite dafür. Das muss ich auch!“ Er drehte sich um und ward nicht wieder gesehen.
Doris aber ließ der Gedanke daran, sich Gebäck zu verdienen, nicht mehr los und so machte sie sich einige Tage später auf zu Tante Karin, wie Alexander die Besitzerin der Konditorei nannte. Tante Karin schaute erst skeptisch, aber Doris´ braunen Kulleraugen konnte sie den Herzenswunsch wohl nicht abschlagen. Nach einer kleinen Bedenkzeit war sie damit einverstanden, dass Doris ein wenig mithalf. Geschickt und eifrig wie das Mädchen war, lernte sie schnell. Sie fegte hier, wischte da, knetete Teig, rührte Schokolade. Es machte ihr Spaß und verstärkte ihren Wunsch, diesen Beruf einmal auszuüben, nur noch mehr. Und das Beste war, dass immer mal ein Paar Gebäckstücke für sie abfielen, wenn Tante Karin besonders zufrieden war mit ihrer Arbeit.
Und heute kam das Paket. Wie sie es ihr zugesichert hatte. Doris grinste verstohlen und schlich sich unbemerkt mit dem Paket im Arm in ihr Zimmer. Leise schloss sie die Tür hinter sich und schob eine große Holzkiste davor, in der sich das wenige Spielzeug befand, was sie und ihre Schwester besaßen. Sicher war sicher. Sie wollte unbedingt vermeiden, dass die kleine Schwester, oder gar die Mutter, ihr die Überraschung verdarb. Denn das es eine Überraschung werden würde – davon war sie überzeugt!
Das Glöckchen klingelte. Susanne sprang auf und war schon bei der Tür, noch bevor Doris überhaupt auf den Flur getreten war. Ihre Schwester war so aufgeregt, denn das Läuten war das Zeichen dafür, dass sie nun endlich den geschmückten Christbaum ansehen durften. Doris wusste, dass das Geld ihrer Eltern für Geschenke nicht reichte und an den Weihnachtsmann glaubte sie schon lange nicht mehr. Doch das machte ihr nichts aus. Wichtiger als Geschenke war doch, dass sie alle gesund und fröhlich beieinandersitzen konnten, während die Kerzen am Weihnachtsbaum lustig flackerten und Susanne schief ihr Liedchen anstimmte. Danach aßen sie meist Kartoffelsalat mit Wienern, und wenn sie Glück hatten, fanden die Eltern noch für jede der Schwestern eine Zuckerstange. Überraschungen gab es nicht. Doch dieses Jahr hatte Doris eine Überraschung!
Glücklich stolzierte sie mit ihrem Paket, eingewickelt in braunem Packpapier und versehen mit einer kleinen handschriftlichen Notiz „Fröhliche Weihnachten Doris, dir und deiner Familie! Lasst es euch schmecken! Tante Karin“ unter dem Arm in die Stube...
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Aufgepasst :D
Habt ihr Lust, an diesem Geschichtenanfang anzuknüpfen?
- Wie könnte diese weitergehen?
- Welche Überraschung wird Doris gleich auspacken.
- Ist es überhaupt eine Überraschung?
Erzählt es uns und schreibt die Geschichte weiter. ;)
Jeder der uns diese Geschichte mit ein paar schönen Sätzen im Kommentarfeld weiterschreibt, ist für das morgige Gewinnspiel zum 2. Advent automatisch im Lostopf ;)
Und wer hätte es gedacht: Das Gewinnspiel ist natürlich eine Überraschung :D
Wir freuen sehr uns auf eure Ideen *.*
❆ Wir wünschen euch eine wundervolle Vorweihnachtszeit ❆
Eure Andrea und Sasija
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Hallo liebe Sassi,
AntwortenLöschenerst am Vormittag habe ich auf einem anderen Blog einen Post mit Winterbücher-Empfehlungen gelesen. Unter anderem war da auch "Remember - Winterzauber" von Andrea Bielfeldt vertreten.
Bisher waren mir ihre Bücher unbekannt, muss ich gestehen. Vielleicht schaffe ich es irgendwann, dies zu ändern. ;-)
Was "Überraschung" betrifft: diesen Auszug habe ich natürlich gelesen.
Eine Überraschung von Tante Karin kann ja fast nur etwas Süßes sein. Ob es für Doris eine Überraschung ist ? Ich weiß es nicht. Sicher hat Doris mit Tante Karin darüber gesprochen, dass sie nicht genug Geld haben und daher nichts oder nicht viel unter dem Weihnachtsbaum liegt. Wenn Doris dann noch etwas über Eltern und ihre Schwester Susanne erzählt hat, könnte Tante Karin etwas gezaubert haben, was mit der Familie zu tun oder was sie gern mögen ?!
Liebste Grüße,
Hibi
Welch zauberhafte Geschichte! ❤️❤️❤️
AntwortenLöschenGenauso stolz wie behutsam legte das Mädchen das Paket auf den Tisch. Neugierig musterten ihre Eltern und Susanne die Schachtel. Ganz zittrig vor Aufregung öffnete Doris vorsichtig die Verpackung.... Mit leuchtenden Augen bestaunten die vier den herrlichen Weihnachtsstollen der zum Vorschein kam.
Hallo Sasija, hallo Andrea,
AntwortenLöschendass ich selbst ein Fan von euch beiden bin, wisst ihr ja eh schon und gerade deswegen werd ich sicherlich nicht die Chance verpassen eine Überraschung von Andi zu bekommen.
Deswegen mal schnell losgetippt:
"... und legte das Paket vorsichtig unter den Weihnachtsbaum. Auch wenn ihre Familie Doris ganz verwundert ansah, sie würde nichts verraten. Noch nicht.
Doris setzte sich zu ihren Eltern und Susanne an den Tisch und gemeinsam ließen sie sich die Wienerle und den Kartoffelsalat schmecken. Dabei wurde viel geredet und gelacht, denn auch, wenn es keine Geschenke gab, so war dies doch ein ganz besonderer Tag für sie alle.
Nachdem sie das Essen beendet hatten, versammelten sich alle unter dem Christbaum und stimmten zusammen Weihnachtslieder an. Nach "Ihr Kinderlein kommet" und "Macht hoch die Tür" hatte Susanne ihren großen Moment. Sie durfte ganz allein "Kling Glöckchen klingelingeling" und danach applaudierten ihre alle. Auch wenn die Kleine natürlich auch diesmal keinen Ton getroffen hatte, so freuten sich alle mit ihr, denn das war das besondere an Weihnachten: Man musste die Dinge nicht besonders toll tun, man musste sie nur mit Freude tun, dann freuten sich alle mit.
Nachdem man mit "Stille Nacht" schließlich das Singen geschlossen hatte, wollte die Mutter schon ein Buch aus dem Schrank nehmen und mit dem Vorlesen anfangen, als Susanne Doris am Ärmel zupfte: "Duhu, was ist denn in dem Paket? Das riecht soooo gut". Doris lächelte, denn nun war der Augenblick endlich gekommen, auf den sie den ganzen Abend schon hingefiebert hatte und wegen dem sie bei der Mahlzeit immer wieder auf dem Stuhl hin- und hergerutscht war. Ganz behutsam nahm Doris das Paket unter dem Baum hervor und stellte es auf den Tisch. Langsam öffnete sie den Knoten und entfernte die Schnur. Nun war nur noch das Packpapier zurückzuschlagen und eine Schachtel kam zum Vorschein.
Erstaunen lag in den Gesichtszügen von Doris Mutter als sie sah, dass die Schachtel aus einer Konditorei war. Schon war sie offen und die Blicke der Familienmitglieder fielen auf viele leckere, weihnachtliche Köstlichkeiten. Dort lagen verschiedene Plätzchen, ein kleiner Kuchen und sogar ein Ministollen waren in dem Paket. Doris Vater schüttete den Kopf und wollte das Paket schon wieder verschließen, denn dies hatte man nicht bestellt und konnte es sich auch nicht leisten, als Doris ganz stolz verkündete "Da hab ich überall mitgemacht. Da habe ich die Schokolade dafür gerührt, hier habe ich den Teig geknetet, dort habe ich die Nüsse geschält" Ihre Finger zeigten nacheinander auf all die leckeren Sachen, dann nahm sie ein Vanillekipferl und biss herzhaft hinein. Als sie sagte "Lasst es euch schmecken, das ist meine Bezahlung und mein Weihnachtsgeschenk für euch", konnte sie im Gesicht ihrer Mutter Stolz erkennen und wusste, dass diese die Sache mit der Konditorin ernster nehmen würde.
So das wars von mir.
Liebe Grüße
Sabrina
Die Eltern und die kleine Schwester machten große Augen, als sie das Paket sahen und sie alle setzten sich auf den Boden, rund um das Paket verteilt.
AntwortenLöschenLangsam, um die Spannung zu steigern, öffnete Doris das Paket und alle machten sie große Augen, als sie den Inhalt sahen.
Das Paket war gefüllt mit allerhand Leckereien, die natürlich zu Weihnachten passten. Es gab Doris geliebte Kokosmakronen und Stollen für die Eltern. Die kleinste der Familie freute sich am meisten über die lustigen Tierplätzchen, die bund und zuckersüß waren.
So konnte das Weihnachtsfest ja nur großartig werden.
Alles Liebe
Sophie
Doris übergab ihrern Eltern das Päckchen und strahlte bis über beide Ohren. Mutter staunte, was Doris ihr da in die Hände gab. Sie öffnete es und es war ein Backbuch mit vielen Rezepten und ein kleines Tütchen mit ihren selbstgebackenen Plätzchen. Weihnachten war gerettet. :) oder so irgendwie......... ich lese lieber
AntwortenLöschenOh das ist ja mal eine schöne Idee... leider bin ich total unbegabt was das weiterschreiben oder schreiben von Geschichten angeht. Ich lese viel lieber was andere für Wunderwerke zu Papier bringen und verliere mich dann in deren Geschichten!
AntwortenLöschenIch denke aber das aufjedenfall ein riesengroßer und leckerer Christstollen in dem Paket war :D
Wünsche euch und euern Lieben eine schöne Weihnachtszeit!
Liebe Grüße Vanessa (vanessa-adolf@gmx.de)
Hallo
AntwortenLöschenLeider bin ich nicht gut in geschichten schreiben bzw. Weiter schreiben ich bin eher der ruhige leser der sich von den autoren und ihre geschichten in den bann ziehen lässt dabei abschaltet und in die geschichte versingt.ich denke aber das in dem päckchen leckere selbst gebackene lebkuchen und plätzchen versteckt sind.
Vielen lieben dank für die tolle geschichte und den tollen Adventskalender.
Lg Nicole