Freitag, 19. Juli 2019

.: Rezension ~ Am Ende des Regenwaldes :.


~ Mitreißend - Hochaktuell - Ruhig ~
.: Am Ende des Regenwaldes :.
(von Marion Achard)


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~ Buchrücken ~

Daboka und ihre jüngere Schwester gehören zu einem kleinen indigenen Stamm, der friedlich in den dunkelgrünen Tiefen des Regenwaldes lebt – bis eines Tages Männer mit großen, stinkenden Maschinen kommen. Sie wollen Straßen und Ölplattformen bauen. Dafür schaffen sie ohne Skrupel alles aus dem Weg, was sie stört. Bäume, Tiere, Menschen … Daboka muss kämpfen. Um ihr Leben und für ihren Wald.

Die Geschichte eines starken Mädchens, inspiriert von einer wahren Begebenheit.
Nominiert für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis.


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~ Über Marion Achard - Autorin ~
Ihre Ausbildung zur Zirkusartistin absolvierte Marion Achard an der Schule der berühmten Fratellini-Familie und bei dem Trapezkünstler Jean Palacy. Heute reist sie gemeinsam mit ihrer Truppe Tour de Cirque mit einer eigenen Bühnenshow durch Frankreich und die ganze Welt – und schreibt Erzählungen für Kinder und Jugendliche, die mehrfach ausgezeichnet wurden. AM ENDE DES REGENWALDES ist ihr erster in Deutschland veröffentlichter Roman.


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~ Zitat ~
Ich, ich heiße Daboka.
Ich bin ein Kind aus dem Bauch des großen Waldes.

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~ Meine Meinung ~
Diese Geschichte ist ergreifend traurig. Sie erzählt von Daboka und ihrem Stamm, die in den Tiefen des Regenwalds leben. Alles ist friedlich. Im Einklang. Nichts stört den Geist des Waldes.
Bis die Menschen kommen!
Die Ureinwohner müssen schnell handeln, doch es ist zu spät. Ein Exempel wird statuieren. Ein Massaker. Einzig und allein Daboka und ihre Schwester Loca überleben, werden jedoch gefangengenommen und verschleppt. Von einem Dorf zum anderen werden sie gereicht. Daboka verzweifelt, denn sie kann nicht vergessen. Zudem verliert sie langsam ihre kleine Schwester. Sie müssen fliehen. Fliehen zu ihren Verwandten auf der anderen Seite des schwarzen Bandes, dass sie Straße nennen, und ihre Völker inzweigerissen hat.
Und dann? Weit weg. Ganz weit weg. Ans Ende des Regenwaldes.

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Von einer wahren Begebenheit wurde diese ruhige und dennoch aufregende Geschichte inspiriert. Eine traurige Geschichte von vielen. Das Thema ist ganz sicher keine leichte Kost, der Schreibstil hingegen schon. Wunderbar einfach, mit kurzen Sätzen, die alles perfekt auf den Punkt bringen. Ich wollte das Buch in einem Rutsch lesen und bin sehr froh, dass ich mir diese eine Stunde bewusst Zeit für Dabokas Erzählung genommen habe.
Sie hat mit ihrer Erzählweise sofort mein Herz erobert. Wie sie lebt. Ihre Umgebung wahrnimmt und sie mit wundervollen Worten ganz einfach erklärt. Spielerisch und mitreißend.
~ Zitat: Seite 79. ~Ich habe nicht mehr das Lachen meiner Freunde, die mich an den Fluß begleiten, nicht mehr den beruhigenden Geruch ihrer Körper, wenn ich einschlafe... Ich spüre nicht mehr die Lippen meiner Mutter auf meiner Haut.
Die Geschichte ist nicht nur außergewöhnlich anders, sondern auch die ganze Aufmachung des Buches. Die Maße, der Einband und das Cover.
Das Format des Buches ist sehr ungewöhnlich. Es hat die Maße 11,4 x 1,5 x 24,9 cm und liegt daher eher wie eine Klappbroschüre in der hat. Wir lesen ja quasi eine Dokumentation, was dadurch nochmal verstärkt wird. Der Einband ist, wie nicht anders von Magellan erwartet, ökologisch und auf pflanzlicher Basis hergestellt. Das wirkt authentisch gerade zum Buchthema "Rohstoffausbeutung".
Ja und das Cover! Da muss ich gestehen, dass es mich zu Beginn nicht wirklich angesprochen hat. Ich war mir beim Gesamtkonzept dieses Buches nicht wirklich im klaren. Jetzt nach dem Lesen ist kein anderes Bild perfekter!

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Dieses Buch hat nur 96 Seiten, hallen aber definitiv sehr lange nach. Gerade weil diese Geschichte genauso schon sehr oft passiert und hochaktuell ist. Sie ist sehr real und echt. Marion Achard hat mich tief berührt und mir auch ein schlechtes Gewissen gemacht. Denn obwohl ich nicht Vorort bin, bin ich doch Konsument der Rohstoffe die abgebaut werden, weswegen die Stämme der Ureinwohner ermordet oder vertrieben werden.


~ Fazit ~
"Am Ende des Regenwaldes" bringt einen zum Nachdenken. Es lies mich während dem Lesen still werden und mit einem leicht makaberen Happy-End-Gefühl stumm zurück.

Zurecht für den Deutsch-Französischen Jugendliteraturpreis nominiert!



Ich vergebe ganz klar 5 von 5 Notrufzellen

Es grüßt die Sasija aus der TARDIS :-)


Gemäß § 2 Nr. 5 TMG kennzeichne ich diese Rezension als Werbung.
In meinem Beitrag befindet sich (zu informativen Zwecken) eine Verlinkung zur Webseite des Verlags, in welchem das Buch erschienen ist.
Ihr erhaltet somit auch weitere Informationen zum Buch, zum Autor, sowie eventuell auch zu weiteren Romanen.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Sassi,

    schwierige Kost und wird sicherlich auch schwierig mit der Vermarktung oder?

    LG..Karin..

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    1. Hey Karin ;)

      Würde ich gar nicht so sagen. Es ist außergewöhnlich anders und genau deswegen so interessant. ;) Also ich kann es nur empfehlen.

      Lg Sasija aus der Tardis ♡

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Herzlisch Willkommen :D
Schön, dass du da bist. Viel Vergnügen in der Tardis.

Liebe Grüße eure Sassi @-->--